LST Valdivia

LST Valdivia in der Cumberland Bay vor Anker. Das vituelle Wrack von SMS Dresden ist an der zugehörigen Position auf den hier leicht ansteigenden Seeboden platziert. Am Heck von LST Valdivia ist das achtere Fahrdeck-Tor geöffnet, das abgesenkt als Rampe bzw. Schiffsanleger dient. Der Versorger ist ständig von kleinen Inselbooten umgeben, die ihr auf dem Festland bestelltes Gut abholen. Es werden aber auch Massengut (Zement, Treibstoff) und Baumaschinen transportiert, die z.B. für eine Erweiterung des Inselflughafens gebraucht werden.


Geschichte und Archäologie des Kleinen Kreuzers Dresden		Graphics and Photographs Copyright © Dr. Willi Kramer
Home	LST Valdivia der Armada de Chile (Ex USS San Bernardino)
LST Valdivia der Armada de Chile ist als USS San Bernardino LST 1189 am 28.3.1970 auf der Werft National Steel and Shipbuilding Co., San Diego, Kalifornien, vom Stapel gelaufen, eines von 20 Typschiffen (Newton-Class) für den Nachschub und für amphibische Operationen des Vietnamkrieges. In Dienst gestellt am 27.3.1971 nahm USS San Bernardino ihren Dienst in der Amphibious Squadron 3 der Pazifik-Flotte auf. Ihr Hauptstützpunkt war Subic Bay, der auf den Philippinen gelegene zentrale Nachschubhafen für den Vietnamkrieg. Außer Dienst gestellt am 30.9.1995 lag sie in San Diego auf und wurde am 1.7.1997 von der Armada de Chile übernommen. LST Valdivia hat mit ihren 3x2 Dieselmotoren eine außergewöhnliche Reichweite von 20.000 Meilen bei 20 SM/h! Sie kann in ihrem unteren Fahrdeck, welches das gesamte Schiff durchzieht, riesige Lademengen aufnehmen. Die ursprünglich für Marineinfanteristen gedachten Unterkünfte reichen zur Unterbringung von 400 Gästen aus. Dies macht LST Valdivia sehr geeignet für ihre Hauptaufgabe, die Versorgung entfernter chilenischer Inseln. Als Nachteil stehen der doch hohe Treibstoffverbrauch des großen Seefahrzeuges sowie eine gewisse Reparaturanfälligkeit. Ihr Erhaltungszustand ist gut bis sehr gut. Ich hatte auf ihr zwei Reisen nach Juan Fernandez unternehmen können, eine Strecke von jeweils 750 Km, für die LST Valdivia 24 Stunden benötigt. Die erste Reise (2003) schlief ich in einer der 20-Personen-Kammern, in denen D-Day-Gefühle aufkommen können. Bei der zweite Reise (2006) konnte ich mit Dr. Duppler eine komfortable Offizierskabine teilen. Es ist jederzeit möglich, sich bei der Armada de Chile für eine Mitfahrt, z.B. auch zur Osterinsel, anzumelden. Die Mitfahrt kostet 30 US-Dollar am Tag je Person. Während des Aufenthalts/Ankerns vor den Inseln wohnt man weiterhin an Bord und kann über einen Shuttel-Betrieb mit den Beibooten halbstündlich an Land gelangen. Informartionen hierüber erhält man auf der Website der Armada de Chile.
	LST Valdivia in der Cumberland Bay vor Anker. Das vituelle Wrack von SMS Dresden ist an der zugehörigen Position auf den hier leicht ansteigenden Seeboden platziert. Am Heck von LST Valdivia ist das achtere Fahrdeck-Tor geöffnet, das abgesenkt als Rampe bzw. Schiffsanleger dient. Der Versorger ist ständig von kleinen Inselbooten umgeben, die ihr auf dem Festland bestelltes Gut abholen. Es werden aber auch Massengut (Zement, Treibstoff) und Baumaschinen transportiert, die z.B. für eine Erweiterung des Inselflughafens gebraucht werden.

LST Valdivia vor der Bahia Pangal, Isla Robinson Crusoe. Rechts die charakteristische Bugrampe.